Die Herbstzeitlose
Herbstzeitlosenbekämpfung

Experiment 1: Entwicklung der

Herbstzeitlose

Kann die Herbstzeitlose abgetötet werden indem die Photosynthese rechtzeitig unterbunden wird?
Die Abbildung 3 zeigt fast gänzlich aufgebrauchte Mutterknollen Anfang Juni 2022. Der Ablauf in der Entwicklung der Herbstzeitlose ist zwar schon lange bekannt, - trotzdem - die mögliche Signifikanz für die Bekämpfung der Pflanzenart ist anscheinend noch nicht erforscht worden.
Abb. 2 zeigt Aufnahmen der Knollen vom Vorjahr. Die Pflanzen haben ca 4 Wochen lang Photosynthese betreiben können. Die neuen Knollen sind jetzt so groß wie die Mutterknollen. Die Mutterknollen sind deutlich sichtbar zusammengeschrumpft.

1.

Die Entwicklung der Knolle der Herbstzeitlose

Nach Untersuchungen am 15.4.2025 an Pflanzen, die maximal 72 Stunden lang Blätter ausgetrieben haben, wurde folgende Theorie aufgestellt: Die Pflanzen haben zu diesem Zeitpunkt keine neue Knolle. Die Mutterknolle ist im Verhältnis zur Pflanze groß. Eine neue Knolle ist nur andeutungsweise am Blattstängel zu erkennen. Die Frage die man sich jetzt stellen kann, lautet: „Wird die Mutterknolle ihre Energie jetzt in den Aufbau einer neuen Knolle investieren (können)? Oder versucht die Pflanze einen neuen Trieb ans Licht zum produzieren und verliert dabei ihre Restenergie? Und ist die Neue „Knolle“ groß genug im neuen Jahr eine neue Pflanze zu produzieren?
Abb. 5 - 7
Die jungen Pflanzen werden mit dem Zwiebelsetzer ausgegraben.
Die ausgegrabenen Pflanzen werden mit einen scharfen Spargelstecher oberhalb der Knolle aufgeschnitten. Dabei wird der Pflanzenstängel durchtrennt.
Hat man den Pflanzenstängel durchtrennt, kann der Stängel am Blattansatz mühelos entfernt werden.
Die Konusse mit der Knolle werden dann in solch einen Blumenkasten gesetzt und die Zwischenräume dann mit Mutterboden aufgefüllt. Das Bodenklima rund um die Knolle soll möglichst nicht verändert werden. Die Knolle soll sich nach dem Umsetzten möglichst genau so entwickeln wie nach dem „normalen“ Abstechen mit einem Spargelstecher auf freiem Feld. Mit dem einen unterschied das wir im Herbst und im nächsten Frühjahr nachsehen können wie sich die Pflanzen entwickelt haben. Es wurden zwei Gruppen mit je 30 Pflanzen zusammengestellt.

In der ersten Gruppe

wurde der komplette ausgestochene Konus verwendet. Dadurch wurde auch die Tiefe in der sich die Knolle zur Oberfläche befindet nicht verändert. Um ans Licht zu gelangen mus die Pflanze also wieder den gleichen 6 - 8 cm langen Stängel austreiben um Blattgrün zu entwickeln, den wir abgetrennt haben. Am 1.5.2025 wurden die Pflanzen umgetopft. Die Bepflanzung mit 30 Pflanzen in dem kleinen Balkonkasten kam mir denn doch als zu eng und nicht hoch genug vor. Außerdem hatte ich bedenken bezüglich der Drainage in dem Behältnis. Der jetzt verwendete Behälter hat keinen Boden und ist ca 30 cm hoch, so das die Konusse auf einer angemessenen Erdschicht lagern und gut mit Erdreich umgeben sind. (Abb. 9)

In der zweiten Gruppe

wurde die obere Hälfte des Konus mit der Grasnarbe entfernt und die Knollen so eingegraben, das die Abschnittskanten mit nur ca. 2 cm Erde bedeckt sind. Die Knollen sind bei dieser Methode weniger tief unter der Erde wie vorher. Die Knolle braucht also nur einen neuen Stängel von 2 bis 3 cm auszutreiben um ans Licht zu kommen.( Abb. 11) 28.04.2025 Es wurden heute folgende Beobachtungen gemacht. die 30 Pflanzen die relativ nah unter der Erdoberfläche eingepflanzt worden sind zeigen durchaus neues Wachstum und vier Grüne Sprösslinge schauen bereits aus der Erdoberfläche bei diesen Pflanzen war allerdings auch nur ein Weg von etwa 2 bis 3 cm notwendig um aus dem Erdreich an die Oberfläche zu gelangen Die anderen 30 Exemplare machen noch keine Anzeichen davon, dass sie bereits nachwachsen. Ich gehe daher weiter davon aus., dass die abgestochenen Pflanzen nicht genügend Kraft haben werden um wieder ans Licht vorzudringen. Am 1.5.2025 wurde auch diese Gruppe von Pflanzen umgetopft. Dafür srechen die gleichen Gründe wie vorher.
Abb. 9
In einer dritten Gruppe wurden Pflanzen, die am vortag, dem 15.4.2025 auf einem benachbarten Flurstück ausgegraben wurden, in einen Balkon Kasten eingepflanzt. Diese Pflanzen sind unbeschädigt und werden 6 bis 8 cm tief mit Erde bedeckt. So hoffe ich ermitteln zu können wie sich die „normalen“ Pflanzen nach dem Umpflanzen in einen Behälter entwickeln. 1.6.2025 Die Pflanzen in diesem Behälter schwächeln und verfärben sich gelb. Die Pflanzen leiden offensichtlich an der Trockenheit. Auf den Wiesen beginnen allerdings auch die ersten Herbstzeitlosen zu welken. 1.7.2025 Die Pflanzen haben sich vollständig zurückgezogen
Abb.1 Die Knollen Einblättriger Pflanzen die am 15.4.2025 entnommen wurden

2. Was wir Wissen oder Vermuten

Wir gehen zur Zeit davon aus, das die Herbstzeitlosen sowohl die Energie und genetische Informationen aus der Mutterknolle als auch die Photosynthese zum Aufbau einer neuen Pflanze benötigen. Unser Einfluss auf die Pflanzen um diese zu verdrängen ist gering. Bisher haben wir uns maßgeblich darauf beschränkt. die Blätter zu entfernen und dadurch eine Generative Vermehrung (Samenbildung) zu verhindern. Der Zeitpunkt, zu dem wir die Photosynthese unterbrechen ist normaler weise ca. vier Wochen nach dem die Pflanzen mit der Photosynthese begonnen haben und die Mutterknolle bereits um die Hälfte geschrumpft, und die neue Knolle bereits eine veritable Größe erreicht hat. Bis zum Abschluss der Bekämpfungsmaßnahme, vier weitere Wochen später hat sich eine Vollständig neue Knolle gebildet. Durch diesen Vorgang wird die Pflanze zwar geschwächt, und die neue Knolle ist deutlich kleiner als die alte Knolle aber es ist eine neue Knolle vorhanden, die im nächsten Jahr wieder austreiben wird oder in einen dormanten Zustand wechselt um ein oder zwei Jahre später erneut auszutreiben. Ein Zeitpunkt der die Pflanzen erheblich zu schädigen scheint, könnte sein, wenn die Pflanze ihr größtmögliches Wachstum erreicht und kräftige Fruchtknoten entwickelt hat, und dann das Grün entfernt wird. Einige Flächen die 2016/2017 viele besonders Große Exemplare aufwiesen, die mitte Juni ausgerissen wurden sind seither fast Herbstzeitlosen-frei. Dieser Vorgang lässt sich aber auf den uns zur Verfügung stehenden Flächen nicht mehr wiederholen und ist nur sehr aufwendig zu dokumentieren. Auf den von uns bearbeiteten Flächen mit den bereits geschwächten Pflanzen kann dieses Phänomen nicht erzeugt werden. Das nebenstehende Foto zeigt aber das diese Theorie durchaus plausibel ist. Leider wird es unmöglich sein, jede Pflanze zum richtigen Zeitpunkt auszustechen. Zunächst aber wollen wir diese Vermutungen überprüfen. Wenn Sie zutreffen, dann ist ein sehr früher Zeitpunkt und ein mehrmaliges Abarbeiten der Felder notwendig. Um das zu rechtfertigen brauchen wir Gewissheit.

Das Experiment

Um festzustellen ob ein extrem frühes vorgehen, also die Bekämpfung der Herbstzeitlose sofort nach dem ersten Austreiben der Pflanzen sinnvoll ist wurden 60 Pflanzen mit dem Zwiebelsetzer ausgegraben. Die Pflanzen wurden in Blumenkästen zu je 30 Pflanzen eingesetzt. Die Pflanzen wurden dem Flurstück 709 in Löffingen entnommen. Hier wurden die Herbstzeitlosen seit 2020 nur sporadisch bekämpft. die Knollen haben eine durchschnittliche Größe von 2 bis 3 cm Breite und sind somit in der Lage kräftige Zwei- und Dreiblättrige Pflanzen hervorzubringen.
Abb. 12 Auch die Pflanzen der zweiten Gruppe wurden in ein größeres und tieferes Behältniss umgetopft
Abb. 10 & 11
Abb. 13
Experiment 2: Keimfähigkeit der Knollen Experiment 3: Mähen Rxperiment 4: Aussaat Die Elektrolanze
Abb. 8 Der Blumenkasten mit den päparierten Herbstzeitlosen- Knollen
© Christoph Niederstadt 2025
Herbstzeitlosen Monitoring

Experiment 1: Entwicklung der Herbstzeit-

lose

Kann die Herbstzeitlose abgetötet werden indem die Photosynthese rechtzeitig unterbunden wird?

Die Entwicklung der Knolle der Herbstzeitlose

Nach Untersuchungen am 15.4.2025 an Pflanzen, die maximal 72 Stunden lang Blätter ausgetrieben haben, wurde folgende Theorie aufgestellt: Die Pflanzen haben zu diesem Zeitpunkt keine neue Knolle. DieMutterknolle ist im Verhältnis zur Pflanze groß. Eine neue Knolle ist nur andeutungsweise am Blattstängel zu erkennen. Die Frage die man sich jetzt stellen kann, lautet: „Wird die Mutterknolle ihre Energie jetzt in den Aufbau einer neuen Knolle investieren (können)? Oder versucht die Pflanze einen neuen Trieb ans Licht zum produzieren und verliert dabei ihre Restenergie? Und ist die Neue „Knolle“ groß genug im neuen Jahr eine neue Pflanze zu produzieren?
Abb.1 Die Knollen Einblättriger Pflanzen die am 15.4.2025 entnommen wurden
Abb. 2 zeigt Aufnahmen der Knollen vom Vorjahr. Die Pflanzen haben ca 4 Wochen lang Photosynthese betreiben können. Die neuen Knollen sind jetzt so groß wie die Mutterknollen. Die Mutterknollen sind deutlich sichtbar zusammengeschrumpft.
Die Abbildung 3 zeigt fast gänzlich aufgebrauchte Mutterknollen Anfang Juni 2022. Der Ablauf in der Entwicklung der Herbstzeitlose ist zwar schon lange bekannt, - trotzdem - die mögliche Signifikanz für die Bekämpfung der Pflanzenart ist anscheinend noch nicht erforscht worden.

Was wir Wissen oder Vermuten

Wir gehen zur Zeit davon aus, das die Herbstzeitlosen sowohl die Energie und genetische Informationen aus der Mutterknolle als auch die Photosynthese zum Aufbau einer neuen Pflanze benötigen. Unser Einfluss auf die Pflanzen um diere zu verdrängen ist gering. Bisher haben wir uns maßgeblich darauf beschränkt. die Blätter zu entfernen und dadurch eine Generative Vermehrung (Samenbildung) zu verhindern. Der Zeitpunkt, zu dem wir die Photosynthese unterbrechen ist normaler weise ca. vier Wochen nach dem die Pflanzen mit der Photosynthese begonnen haben und die Mutterknolle bereits um die Hälfte geschrumpft, und die neue Knolle bereits eine veritable Größe erreicht hat. Bis zum Abschluss der Bekämpfungsmaßnahme, vier weitere Wochen später hat sich eine Vollständig neue Knolle gebildet. Durch diesen Vorgang wird die Pflanze zwar geschwächt, und die neue Knolle ist deutlich kleiner als die alte Knolle aber es ist eine neue Knolle vorhanden, die im nächsten Jahr wieder austreiben wird oder in einen dormanten Zustand wechselt um ein oder zwei Jahre später erneut auszutreiben. Ein Zeitpunkt der die Pflanzen erheblich zu schädigen scheint, könnte sein, wenn die Pflanze ihr größtmögliches Wachstum erreicht und kräftige Fruchtknoten entwickelt hat, und dann das Grün entfernt wird. Einige Flächen die 2016/2017 viele besonders Große Exemplare aufwiesen, die Mitte Juni ausgerissen wurden sind seither fast Herbstzeitlosen-frei. Dieser Vorgang lässt sich aber auf den uns zur Verfügung stehenden Flächen nicht mehr wiederholen und ist nur sehr aufwendig zu dokumentieren. Auf den von uns bearbeiteten Flächen mit den bereits geschwächten Pflanzen kann dieses Phänomen nicht erzeugt werden. Das Foto zeigt aber das diese Theorie durchaus plausibel ist. Leider wird es unmöglich sein, jede Pflanze zum richtigen Zeitpunkt auszustechen. Zunächst aber wollen wir diese Vermutungen überprüfen. Wenn Sie zutreffen, dann ist ein sehr früher Zeitpunkt und ein mehrmaliges Abarbeiten der Felder notwendig. Um das zu rechtfertigen brauchen wir Gewissheit.

Das Experiment

Um festzustellen ob ein extrem frühes vorgehen, also die Bekämpfung der Herbstzeitlose sofort nach dem ersten Austreiben der Pflanzen sinnvoll ist wurden 60 Pflanzen mit dem Zwiebelsetzer ausgegraben. Die Pflanzen wurden in Blumenkästen zu je 30 Pflanzen eingesetzt. Die Pflanzen wurden dem Flurstück 709 in Löffingen entnommen. Hier wurden die Herbstzeitlosen seit 2020 nur sporadisch bekämpft. die Knollen haben eine durchschnittliche Größe von 2 bis 3 cm Breite und sind somit in der Lage kräftige Zwei- und Dreiblättrige Pflanzen hervorzubringen.
Die jungen Pflanzen werden mit dem Zwiebelsetzer ausgegraben.
Die ausgegrabenen Pflanzen werden mit einen scharfen Spargelstecher oberhalb der Knolle aufgeschnitten. Dabei wird der Pflanzenstängel durchtrennt.
Hat man den Pflanzenstängel durchtrennt, kann der Stängel am Blattansatz mühelos entfernt werden.
Die Konusse mit der Knolle werden dann in solch einen Blumenkasten gesetzt und die Zwischenräume dann mit Mutterboden aufgefüllt. Das Bodenklima rund um die Knolle soll möglichst nicht verändert werden. Die Knolle soll sich nach dem Umsetzten möglichst genau so entwickeln wie nach dem „normalen“ Abstechen mit einem Spargelstecher auf freiem Feld. Mit dem einen unterschied das wir im Herbst und im nächsten Frühjahr nachsehen können wie sich die Pflanzen entwickelt haben. Es wurden zwei Gruppen mit je 30 Pflanzen zusammengestellt.

In der ersten Gruppe

wurde der komplette ausgestochene Konus verwendet. Dadurch wurde auch die Tiefe in der sich die Knolle zur Oberfläche befindet nicht verändert. Um ans Licht zu gelangen mus die Pflanze also wieder den gleichen 6 - 8 cm langen Stängel austreiben um Blattgrün zu entwickeln, den wir abgetrennt haben. Am 1.5.2025 wurden die Pflanzen umgetopft. Die Bepflanzung mit 30 Pflanzen in dem kleinen Balkonkasten kam mir denn doch als zu eng und nicht hoch genug vor. Außerdem hatte ich bedenken bezüglich der Drainage in dem Behältnis. Der jetzt verwendete Behälter hat keinen Boden und ist ca. 30 cm hoch, so das die Konusse auf einer angemessenen Erdschicht lagern und gut mit Erdreich umgeben sind. (Abb. 9)
Abb. 9
Die Knollen sind bei dieser Methode weniger tief unter der Erde wie vorher. Die Knolle braucht also nur einen neuen Stängel von 2 bis 3 cm auszutreiben um ans Licht zu kommen.( Abb. 10 & 11) 28.04.2025 Es wurden heute folgende Beobachtungen gemacht: die 30 Pflanzen die relativ nah unter der Erdoberfläche eingepflanzt worden sind zeigen durchaus neues Wachstum und Grüne Sprösslinge schauen bereits aus der Erdoberfläche bei diesen Pflanzen war allerdings auch nur ein Weg von etwa 2 bis 3 cm notwendig um aus dem Erdreich an die Oberfläche zu gelangen Die 30 Exemplare der ersten Gruppe machen keine Anzeichen davon, dass sie nachwachsen. Ich gehe daher weiter davon aus, dass die abgestochenen Pflanzen nicht genügend Kraft haben werden um wieder ans Licht vorzudringen.
Abb. 10
Abb. 11
Abb. 12 Auch die Pflanzen der zweiten Gruppe wurden in ein größeres und tieferes Behältniss umgetopft

In der zweiten Gruppe

wurde die obere Hälfte des Konus mit der Grasnarbe entfernt und die Knollen so eingegraben, das die Abschnittskanten mit nur ca. 2 cm Erde bedeckt sind.

In einer dritten Gruppe

wurden Pflanzen, die am Vortag, dem 15.4.2025 auf einem

benachbarten Flurstück ausgegraben wurden, in einen Balkon

Kasten eingepflanzt. Diese Pflanzen sind unbeschädigt und werden

6 bis 8 cm tief mit Erde bedeckt. So hoffe ich ermitteln zu können

wie sich die „normalen“ Pflanzen nach dem Umpflanzen in einen

Behälter entwickeln.

1.6.2025 Die Pflanzen in diesem Behälter schwächeln und verfärben sich gelb. Die Pflanzen leiden offensichtlich an der Trockenheit. Auf den Wiesen beginnen allerdings auch die ersten Herbstzeitlosen zu welken. 1.7.2025 Die Pflanzen haben sich vollständig zurückgezogen.
Abb. 13
Der Blumenkasten mit den päparierten Herbstzeitlosen- Knollen

Die Experimente

© Christoph Niederstadt 2025
Die Herbstzeitlose